A - Lexikon rund um die Frankiermaschine

Als Absenderfreistempelmaschinen, abgekürzt AFM, werden von der Deutschen Post herkömmliche Maschinen ohne Frankit-Technologie bezeichnet, die keinen individuellen Matrixcode auf das Poststück drucken, sondern lediglich einen Entgeltstempel, Datumsstempel und Werbeeinsatz über ein Klischee.

Absenderfreistempler sind aufgrund der Frankit Technologie kaum noch erhältlich, jedoch noch bei einigen Anwendern seit Jahren im täglichen Einsatz. Nach aktuellem Stand dürfen die Maschinen zur Frankierung von Produkten der Deutschen Post weiterhin genutzt werden, jedoch ist eine Neuanmeldung nicht mehr möglich.

Ein Adressdrucker ist eine Büromaschine, die es ermöglicht Adressen und eventuelle Werbung direkt auf einen Briefumschlag zu drucken. Oft werden Adressdrucker auch als Adressierer bezeichnet.

Eine automatische Zuführung besitzen größere Frankiersysteme oder können an größere Frankiersysteme angeschlossen werden. Dabei wird ein Stapel an Briefen in die Zuführung eingelegt. Das Frankiersystem zieht dann automatisch einzeln die Sendungen vom Stapel ein und frankiert sie. Durch die automatische Zuführung wird viel Zeit eingespart, da jederzeit neue Briefe auf den Stapel gelegt werden können.

Um mit einer Frankiermaschine Wertstempel drucken zu können, muss im Voraus das Frankiergerät mit Porto aufgeladen werden - das Prinzip ähnelt dem einer Geldkarte. Der aufgeladene Portowert kann von der Frankiermaschine genutzt werden.

Die Portoladung auf das Frankiersystem erfolgt bei modernen Geräten mit einem eingebauten Modem über die Telefonleitung bzw. über eine Internetverbindung. Nach Festlegen des Aufladebetrages und Bestätigung dessen, verbindet sich das Frankiersystem mit dem Datenzentrum des Frankiermaschinenherstellers, übermittelt die Kennung des Frankiergeräts und lädt das angeforderte Porto auf das Gerät. Nach erfolgtem Ausdruck einer Ladequittung steht der angeforderte Portobetrag sofort zur Verfügung.

Tipp: Die Porto-Aufladung ist 24h am Tag möglich, zu den Hauptgeschäftszeiten kann es unter Umständen jedoch vorkommen, dass ein Datenzentrum kurzfristig besetzt ist und der Ladevorgang mehrfach versucht werden muss. Besser ist es, das Gerät vor oder nach Geschäftsschluss mit Porto aufzuladen.

Tipp: Ab einem Ladebetrag von 200 € erhalten Sie von der Deutschen Post automatisch 1% Rabatt auf den gesamten Porto-Ladebetrag.

Um eine Frankiermaschine, ob neu oder gebraucht, nutzen zu können, muss das Gerät bei der Deutschen Post angemeldet werden. Nach Übersendung des Anmeldeformulars durch den Hersteller oder Händler der Frankiermaschine wird von der Deutschen Post nach Prüfung dem Gerät eine individuelle Kennung zugewiesen.

Beachtet werden muss, dass nicht mehr jede Maschine neu angemeldet oder umgemeldet werden kann. Die Deutsche Post veröffentlicht eine Aufstellung mit Frankiermaschinen und der Anmeldefrist. Weitere Informationen erhalten Sie unter "Stichtag der Modelle".

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